31.03.2000  

Wir sehen eine Formel, die sich jeder Steh-Pinkler einprägen sollte. Die Berechnung für den Sprüh-Faktor ...

Anhand von „Pinkel-Basiswerten“ lässt sich damit der maximale Sprühradius (Sr max), den Männer beim Pullern im Stehen verursachen, genau ausrechnen. Diese pikante Gleichung – im Auftrag von BILD erstellt von einer bedeutenden deutschen Forschungseinrichtung („Aber bitte nennen Sie unseren Namen nicht...“)

Die Formel:

Zugrunde gelegt wurde ein gesunder Mann (ca. 30 Jahre, 1,78 Meter), dessen „Abschlagshöhe“ bei 80 Zentimetern liegt. Bis zum Aufschlag im WC-Becken fällt der Strahl etwa 55 Zentimeter – die Fallhöhe (ph, sprich „Delta h“).

Um den maximalen Sprühwinkel (Sr max) zu errechnen, teilt man zunächst das Urin-Flussprofil (n = 0,002 m) durch den mit Pi multiplizierten, quadrierten Radius (r = 2 mm). Danach verdoppelt man die Multiplikation aus Fallhöhe (ph = 55 cm) mit der Erdbeschleunigung (g = 9,81 m/s). Die beiden Ergebnisse werden addiert, dann nochmals durch die Erdbeschleunigung geteilt. Fazit: Bei einer Fallhöhe von 55 cm entsteht bei einem maximalen „Wegspritzwinkel“ von 45 Grad ein Sprühradius (gemessen vom Aufschlagspunkt) von 1,28 Metern!

Dem ist kein WC gewachsen: Sprenkel besudeln in jedem Fall Klobrille oder Beckenrand – und die umliegenden Kacheln oder Heizkörper...

Aber damit nicht genug. Urologe Dr. Axel-Jürg Potempa (42, München): „Nicht immer ist der Harnstrahl gebündelt. Im Gegenteil: Bei manchen Männern sieht er aus wie ein Fächer. Das nennt man ,Gießkannen-Effekt‘.“ Ursachen sind Vorhautverengung (Phimose) oder eine rüsselförmig verlängerte Vorhaut. Tipp: Zurückziehen, dann wird der Strahl zielgenauer ...